Therapiebegleithunde
In der Praxis gibt es aktuell drei Hunde, die geschult und ausgebildet sind. Sie begleiten die therapeutische Behandlung, dabei liegen sie zumeist auf ihren festen Plätzen. Wenn die Kinder / Jugendlichen / jungen Erwachsenen oder Bezugspersonen es zulassen, kommen sie aber gern auch zu ihnen. Insbesondere wenn jemand sehr traurig oder aufgewühlt ist, kommen sie zum Trösten und sind einfach da. Wird jemand wütend oder aufgebracht, ziehen sie sich in aller Regel zurück. Liegen sie auf ihren Plätzen sollten sie auch ungestört bleiben, zum Streicheln werden sie aufgefordert zu den Personen zu kommen. Manchmal tun sie das, manchmal auch nicht.
Eine Spezialisierung in der Praxis ist die Behandlung von Hundephobien. Dies bietet sich an und wir setzen die Hunde mit ihren unterschiedlichen Temperamentseigenschaft behutsam und vorsichtig ein. Allerdings ist der Weg aus der Angst auch die Konfrontation mit der Angst. So geht es immer darum Kindern Wissen über den Umgang mit den Hunden zu vermitteln, sie zu ermutigen mit den Hunden in Kontakt zu gehen und auch ganz nah an sie heranzukommen.
Es ist wichtig zu wissen, dass es in der Praxis auch für die Hunde sehr anstrengend ist. Die vielen, unterschiedlichen Menschen mit ihren ganz unterschiedlichen Gefühlslagen belasten die Hunde und abends sind sie deswegen auch erschöpft. Dabei brauchen die Hunde dann ihren Ausgleich (z.B. intensives Spazieren gehen), um den ganzen Stress abzubauen.
Genau wie bei Kindern auch, kann es sein, dass ein Hund seine Aufgabe nicht erfüllen möchte oder kann. Manchmal können die Hunde knurren, wenn sie ihre Ruhe haben möchten oder sie bellen, wenn sie aus dem Raum hinaus möchten. Manchmal laufen sie unerlaubter Weise auch einfach durch die Praxis, weil sie neugierig sind. Gern erklären wir das Verhalten der Hunde, sie sind eben auch nur Lebewesen mit ihren ganz eigenen Wünschen und Bedürfnissen, und manchmal machen sie auch einfach Quatsch – wie Kinder eben auch.
In wenigen Ausnahmefällen kann es zu allergischen Reaktionen bei der Berührung der Hunden kommen. Auch sind nicht allen Menschen Hunde angenehm und sie fühlen sich z.B. durch ihren Geruch belästigt. Falls es Bedenken gibt, teilen sie uns das bei der Anmeldung unbedingt mit, dann werden sie zu den „hundelosen“ Therapeuten übermittelt.